Ein Freitag im April 2025, halb ein Uhr nachts: Blaulicht vor dem Notfallzentrum der Klinik Füssen. Der Rettungsdienst bringt einen 74-jährigen Patienten mit lebensbedrohlichen inneren Blutungen. Ein erfahrenes Team aus Intensivpflegekräften, Ärztinnen und Ärzten kämpft um sein Leben. Den Spezialistinnen der Gastroenterologie gelingt es schließlich, die Blutung mit einer Magenspiegelung vorläufig zu stillen.
Rund 24 Stunden später verschlechtert sich sein Zustand jedoch dramatisch. Erneute Blutung, die Situation ist kritisch. Ohne zu zögern wird eine Notoperation angesetzt. Noch am Sonntagvormittag, nur Stunden später, wird der Patient erfolgreich operiert.
„Der Fall zeigt eindrücklich, wie wichtig die Zusammenarbeit der verschiedenen Fachdisziplinen bei Bauchnotfällen ist“, betont Dr. Michael Dykta. Der Chefarzt für Allgemein-, Viszeral und Adipositaschirurgie der Klinik Füssen betont die Bedeutung einer 24 Stunden-Bereitschaft erfahrener Fachärzte für die Klinik und die Region. „Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Erkrankungen, die zu einem „Bauchnotfall“ führen, schnell und kompetent zu jeder Tages- und Nachtzeit behandelt werden können“, so Dykta.
„Wenn starke Bauchschmerzen plötzlich auftreten und nicht besser werden, sollte man nicht zögern, sondern sofort ins Krankenhaus kommen“, erklärt Dykta. „Ein akutes Abdomen ist immer ein Alarmsignal.“ Aufgabe des Krankenhauses sei es, schnell die Ursache zu finden und gezielt zu behandeln, so der Chirurg weiter. „Manchmal ist eine Operation notwendig, oft kann aber auch konservativ behandelt werden.“
„Gerade bei älteren Menschen oder Patientinnen und Patienten mit Vorerkrankungen, etwa starkem Übergewicht, ist eine individuelle Beurteilung besonders wichtig“, erklärt Dr. Dykta. „Als Adipositaszentrum bringen wir auch in komplexen Fällen die nötige Erfahrung mit.“
Laut Dr. Wiebke von der Emde ist die Klinik Füssen ist auf solche Bauchnotfälle spezialisiert und bietet eine schnelle, sichere und umfassende Versorgung – rund um die Uhr, an sieben Tagen in der Woche. „Unsere Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachrichtungen arbeiten eng zusammen“, stellt die geschäftsführende Oberärztin der Gastroenterologie in der Klinik Füssen heraus, „Chirurgie, Innere Medizin, Radiologie und Anästhesie ziehen an einem Strang.“ Modernste Diagnosetechnik wie Ultraschall, Computertomografie oder Endoskopie ermögliche eine schnelle und genaue Abklärung.
Dank der engen Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und Hausärzten in der Region sowie einem strukturierten Notfallmanagement sei die Versorgung in der Klinik Füssen jederzeit gesichert – auch bei unklaren Bauchbeschwerden, so die Internistin.
Der 74-jährige Patient hat die Operation gut überstanden. In den darauffolgenden zwei Monaten wurde er auf der Station engmaschig betreut, Schritt für Schritt stabilisierte sich sein Zustand.
„Während des gesamten Verlaufs standen alle beteiligten Fachbereiche in engem, kontinuierlichem Austausch“, berichtet von der Emde rückblickend. „Ende Juli konnten wir den Patienten schließlich in einem sehr guten Zustand entlassen – ein gemeinsamer Erfolg vieler Hände.“
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