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Klinikum Kaufbeuren Klinik Füssen

Herzzentren

Der Akute Herzinfarkt ist ein lebensbedrohliches Krankheitsbild. Das unmittelbare Ziel der Herzzentren ist die Ermöglichung einer frühen koronaren Wiedereröffnung bei Infarktpatienten und damit die Reduzierung der Sterblichkeit und Verbesserung der Prognose dieser Patienten. Die frühestmögliche koronare Wiedereröffnung in einem Herzkatheterlabor ist daher die Grundlage für die optimale Therapie.

Zertifiziertes Herzinfarktnetzwerk

Ist der Notarztkontakt im Falle eines Herzinfarktes erst einmal hergestellt, dauert es im Herzinfarktnetzwerk deutlich weniger als zwei Stunden bis zur Wiedereröffnung des dem Herzinfarkt zugrunde liegenden verschlossenen Gefäßes durch einen Herzkathetereingriff.

Nicht umsonst war das Herzzentrum Ostallgäu-Kaufbeuren eines der ersten vier zertifizierten Herzinfarktnetzwerke bayernweit. Eine Zertifizierung, an die sehr hohe Qualitätsstandards der behandelnden Ärzte, der technischen Ausstattung und der organisatorischen Abläufe geknüpft sind. Für die Herzkatheteruntersuchung stehen moderne Herzkatheterlabore mit geringer Strahlenbelastung und hervorragender Bildqualität zur Verfügung.

Chest Pain Unit (CPU)

Die Chest Pain Unit ist eine Notfallstation für Menschen mit unklaren Brustschmerzen. Hier werden umgehend alle Untersuchungen durchgeführt, um Patienten mit Brustschmerzen schnellstmöglich einer lebensrettenden Behandlung zuzuführen. Insbesondere werden schwerwiegende Ursachen eines Brustschmerzes wie Herzinfarkt, Lungenembolie und Dissektion der Hauptschlagader innerhalb kürzester Zeit erkannt und behandelt. Die Chest Pain Unit wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie für die Einhaltung des höchsten Qualitätsstandards zertifiziert.

NICHT-INVASIVE KARDIOLOGISCHE DIAGNOSTIK UND THERAPIE
  • 12-Kanal-EKG
  • Rhythmuskarte
  • Transthorakale-, Transösophageale-, Stress-, und Kontrastmittelechokardiographie
  • Synkopendiagnostik: Kipptischuntersuchungen
  • 24h Blutdruckuntersuchungen
  • Diagnostik und Therapie der Herzinsuffizienz
  • Diagnostik und Therapie der pulmonalen Hypertonie (Lungenhochdruck)
  • Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen
  • Diagnostik und Therapie von entzündlichen oder infektiösen Herzerkrankungen
  • Diagnostik und Therapie von schwangerschaftsassoziierten Herz-Kreislauferkrankungen (in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Gynäkologie)
  • Diagnostik und Therapie angeborener Herzfehler
  • Spezialdiagnostik und Therapie von Patienten mit schwerer und schwerster arterieller Hypertonie (u.a. Diagnose sekundäre Hypertonieformen)
INVASIVE KORONARE DIAGNOSTIK UND THERAPIE:
  • Koronarangiografien mit Zugang über die Bein- (femoraler Zugang) oder Armarterie (A. radialis oder A. brachialis)
  • Ventrikulografien, Druckmessungen, Aortografien
  • Darstellung der peripheren Gefäße sowie der großen hirnversorgenden Arterien
  • Intrakoronare Druckdrahtmessung, Bestimmung der koronaren Flussreserve (FFR)
  • Intrakoronarer Ultraschall (IVUS)
  • medikamentös beschichtete Stents (DES)
  • medikamentös beschichtete Ballons (Drug-eluting balloon)
  • Implantation von Stents mit resorbierbarer Beschichtung oder Gefäßgerüst (bioresorbierbare Stents)
  • Hauptstamminterventionen, Wiedereröffnung von chronischen Koronarverschlüssen, Bypassinterventionen, ggf. mit Filterdevices, Rotablation bei stark verkalkten Gefäßen („Gefäßbohrer“), Thrombus-Absaugsysteme
  • Rechtsherzkatheter inkl. Druckmessungen, Shuntquantifizierung, Beurteilung angeborener Herzfehler, Pulmonalisangiografien, auch mit ergometrischer Belastung zur Abklärung der pulmonalen Hypertonie, Reversibilitätstestung bei pulmonaler Hypertonie
  • Myokardbiopsien
  • Graduierung von Herzklappenfehlern
  • Mitral- und Aortenklappenvalvuloplastien
  • Implantation von Verschlussystemen bei Shuntvitien
  • Implantation von Vorhofohrverschlusssystemen

Elektrophysiologie

Herzrhythmusstörungen bedeuten, dass bei dem Patienten das Herz entweder zu schnell oder zu langsam oder unregelmäßig schlägt. Es gibt Herzrhythmusstörungen, die harmlos sind, es gibt aber auch lebensbedrohliche Formen.
Als Behandlungsmöglichkeit steht unter anderem die sog. Katheterablation (Katheterverödung) zur Verfügung, bei der der Ursprungsort der Rhythmusstörung in einer Herzkammer mit der Katheterspitze verödet wird. Die sog. Kälteballonverödung kommt in der Therapie von Vorhofflimmern zum Einsatz. Aber auch die Behandlung mit Herzschrittmachern und implantierbaren Defibrillatoren gehört zum Spezialgebiet der Elektrophysiologie.

Diagnostische elektrophysiologische Untersuchungen:

  • Katheterablation von Herzrhythmusstörungen unter Verwendung von Hitzeeinwirkung (Hochfrequenzablation) oder Kälte (Kryoballon) bei Bedarf unter Verwendung von 3D Mappingsystemen
  • Rechtsatriale Ablationen (Isthmusablationen, AV-Knotenmodulationen, Ablationen akzessorischer Bündel, usw.)
  • Linksatriale Ablationen wie Pulmonalvenenisolationen etc.
  • Ablation ventrikulärer Arrhythmien
  • Eingriffe über venösen oder arteriellen Zugang