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30.09.2025

Brustkrebsmonat Oktober: früh erkannt, kann Brusttumor gezielt therapiert werden

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Je früher er erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Mit einem Online-Vortrag am 7. Oktober klärt das Brustkrebszentrum Kaufbeuren zum Thema auf.

Bringen viel Erfahrung und Kompetenz bei der Behandlung von Brustkrebs mit: Leiterin des Brustkrebszentrums Dr. Bodil Ipsen, Gynäkologie-Chefärztin PD Dr. Enikö Berkes und Dr. Márton Fábián (v.l.n.r.). | © Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren
Bringen viel Erfahrung und Kompetenz bei der Behandlung von Brustkrebs mit: Leiterin des Brustkrebszentrums Dr. Bodil Ipsen, Gynäkologie-Chefärztin PD Dr. Enikö Berkes und Dr. Márton Fábián (v.l.n.r.).

„Wird der Tumor frühzeitig entdeckt, liegt bei den meisten Patientinnen die Heilungschance bei über 90 Prozent“, betont Ipsen, die das Kaufbeurer Brustkrebszentrum leitet. „Das Mammografie-Screening ist dafür ein wichtiger Baustein.“ Natürlich könne eine Mammografie nicht die Entstehung von Brustkrebs verhindern, aber sie ermöglicht eben diese frühzeitige Erkennung, so Ipsen weiter. „Unser Ziel ist es, dass jede betroffene Frau in unserer Region nicht nur eine schnelle und sichere Diagnose bekommt, sondern dass wir gemeinsam mit ihr den Weg  einer individuell passenden Therapie finden“, führt die leitende Oberärztin aus.

„Brustkrebs, auch im frühen Stadium muss mit einer Operation, häufig auch mit einer Bestrahlung und einer Hormonentzugstherapie behandelt werden“, so Ipsen. Gegebenenfalls müsse auch eine Chemotherapie durchgeführt werden oder eine so genannte zielgerichtete Therapie. Dabei wirken Medikamente gezielt auf bestimmte Moleküle oder Signalwege in Krebszellen, die für deren Wachstum, Teilung oder Überleben entscheidend sind.

„Meist ist bei einer frühen Diagnose weniger Therapie vonnöten, um eine Heilung zu erreichen“, fährt Ipsen fort und zieht als Beispiel eine brusterhaltender Operation heran, die bei einem frühen Erkennen häufig ausreicht – im Gegensatz zur Entfernung der gesamten Brustdrüse bei weiter fortgeschrittener Erkrankung.

Aktualisierte Screening-Empfehlungen

„Uns ist es zu jedem Zeitpunkt der Behandlung wichtig, dass wir die Patientinnen umfassend aufklären und ihnen die unterschiedlichen Therapieformen mit ihren Vor- und Nachteilen darlegen“, erklärt Ipsen. „Wir bieten eine ganzheitliche und persönliche Betreuung für die betroffenen Frauen in dieser für sie schwierigen Zeit.“

Seit Juli 2024 ist das Mammografie-Screening auch für Frauen zwischen 70 und 75 Jahren möglich. Bisher konnten nur Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre ein Screening durchführen lassen. „Wir können die regelmäßige Teilnahme am Früherkennungsprogramm nur wärmstens empfehlen“, empfiehlt die Senologin. „Statistisch betrachtet bewahrt das Mammographie-Programm etwa zwei bis sechs von 1.000 Frauen vor dem Tod durch Brustkrebs.“

Online-Vortrag: „Brustkrebs verständlich erklärt“

Wann: 7. Oktober 2025, 19 -20 Uhr

Referentin: Dr. Bodil Ipsen, Oberärztin Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Kaufbeuren

Weitere Informationen: kliniken-oal-kf.de/events

 

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