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03.12.2020

Pflegehelferkurs erfolgreich abgeschlossen

Mit großem Einfühlungsvermögen und Herzblut kümmern sich täglich auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Versorgungsbereich um die Patienten am Klinikum Kaufbeuren. Jetzt haben zwölf von ihnen die Möglichkeit am Klinikum genutzt um sich neu zu orientieren und erfolgreich einen Pflegehelferkurs absolviert.

Die diesjährigen Pflegehelfer des Klinikums Kaufbeuren und ihre drei Dozentinnen bei der Zertifikatsübergabe.

 

Nicht immer ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Menschen fit und beweglich ihren Alltag bewältigen können. Besonders alte, kranke und verletzte Personen benötigen in einigen Fällen Hilfe beim Anziehen, beim Aufstehen, bei der Körperpflege oder auch beim Essen. Umso wichtiger ist es, dass es Pflegehelfer gibt, die jeden Tag ihr Bestes geben und den Patienten möglichst zu einem eigenständigen Leben verhelfen.

Durch einen Pflegehelferkurs werden die Teilnehmer befähigt, die examinierten Krankenpflegekräfte bei der Pflege von Patienten zu unterstützen, wie zum Beispiel beim Patiententransport oder auch bei der Unterstützung in den verschiedenen Funktionsbereichen. Der Kurs besteht aus 80 theoretischen Unterrichtsstunden und einer zweiwöchigen, praktischen Ausbildung in den stationären Bereichen Innere Medizin, Kardiologie und Chirurgie. Zudem erfolgt abschließend eine schriftliche Prüfung.

Zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Versorgungsbereich des Klinikums haben sich nun dieser Aufgabe gestellt - und das teils berufsbegleitend zu ihrer Tätigkeit, teils sogar in ihrer Freizeit bzw. an dafür genommenen Urlaubstagen. Unterrichtet wurden sie in dieser Zeit von Frau Dana Deisting, Frau Annette Rinke und Frau Carmen Albert, Pflegeexperten aus diversen Klinik-Stationen des Unternehmens.

Mit dem vom Team organisierten Alterssimulationsanzug „Gert“ konnten alle Teilnehmer im Selbstversuch darüber hinaus erfahren wie es im Körper eines 80-Jährigen ist: eingeschränktes Gesichtsfeld, halb taub und mit Gewichten an den Armen. Auch verschiedene Sehstörungen oder gar verkabelte Handschuhe, die einen Tremor erzeugen, gaben den Teilnehmern einen intensiven Einblick in die Patienten, die sie künftig mit betreuen.

„Der Gesetzgeber verlangt diese Pflegehelfer-Ausbildung nicht, aber wir legen dennoch großen Wert darauf“, erläutert die Kaufbeurer Pflegedienstleiterin Andrea Lehmann. „Zum einen ist die gute Ausbildung aller Pflegekräfte ein essentieller Baustein für die Qualitätssicherung in unseren Kliniken, zum anderen ist es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich sehr wichtig.“ Alle Teilnehmer hatten zu Beginn der Ausbildung großen Respekt vor der neuen Herausforderung. „Alle bringen für ihre Arbeit mit den Patienten eine hohe soziale Kompetenz mit. Aber viele waren sich nicht sicher, ob sie der Aufgabe, das Lernen wieder zu lernen, gewachsen sein würden.“, gibt Lehmann einen Einblick. Dass alle Lehrgangsteilnehmer jetzt ihre Zertifikate in den Händen halten, ist der Beweis, wie gut es ihnen gelungen ist. Und noch mehr: Einige der Absolventen werden die neue Qualifikation als Möglichkeit für eine Festanstellung auf einer Pflegestation im Haus nutzen.