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17.03.2021

Förderung für Geburtsstation Füssen

Um die Hebammenversorgung im südlichen Landkreis sicherzustellen gab es im vergangenen Jahr eine Finanzspritze für die Geburtsstation Füssen.

Mitarbeiter und Patientinnen freuen sich über das neue Entbindungsbett – von links: Pflegekraft Sara Eberle, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dr. med. Winfried Eschholz, Stationsleitung Carolin Brem, frischgebackene Mutter Marie-Luise Hartmann mit Tochter Miriam, Hebammen Carolin Schöllhorn und Catharina Doerk

„Für viele werdende Mütter im südlichen Landkreis ist es sehr wichtig, eine Geburtsstation vor Ort zu haben“, sagt Maria Rita Zinnecker, Landrätin und Verwaltungsratsvorsitzende der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. 2020 erhielt der Landkreis Ostallgäu von der Regierung von Oberfranken als zuständige Behörde den Zuwendungsbescheid für die geplanten Maßnahmen aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege zur Stärkung der Hebammenversorgung an der Klinik Füssen. „Wir freuen uns sehr über die sinnvolle Investition der Fördermittel in die Geburtsstation Füssen“, ergänzt Zinnecker. Angeschafft wurde ein neues Familien-Entbindungsbett, welches die körperliche Nähe unter Einbeziehung des Partners ermöglicht und somit auch die Optimierung der Arbeitsvorgänge für die Hebammen.

„Die werdenden Mütter und wir Geburtshelferinnen freuen uns sehr über das neue Bett“, sagt die Hebammensprecherin Anna Fraidling. Die 26-Jährige ist eine von sieben selbständigen Beleghebammen, die den Kreißsaal an der Klinik Füssen permanent betreuen. „Generell ist die familiäre Atmosphäre und intensive persönliche Betreuung schon eine Besonderheit hier im Haus. Wir gestalten unsere Dienstpläne so, dass die werdende Mutter möglichst die ganze Zeit der Geburt von einer, maximal zwei verschiedenen Hebammen begleitet wird.“ Das mache es den Frauen leicht, sich vertrauensvoll auf den Prozess einzulassen.

Dazu kommt die Sicherheit, die die Ärzte der Abteilung für Geburtshilfe unter der Leitung von Chefarzt Dr. Winfried Eschholz geben. „Hebammen, Pflege und Ärzte arbeiten hier sehr gut zusammen – wir begegnen uns auf Augenhöhe, und immer zum Wohle der Frauen, die wir begleiten dürfen“, betont der Chefarzt. Dabei dürfen die Väter ihre Partnerin natürlich bei der Geburt begleiten und danach täglich besuchen. Selbstverständlich muss im Vorfeld sichergestellt sein, dass die Väter Covid-frei sind und keine Symptome haben. Die Eltern können sich so ganz auf die Herausforderungen der ersten Lebenstage mit ihrem neuen Familienmitglied konzentrieren.

391 Babys haben vergangenes Jahr in Füssen das Licht der Welt erblickt.