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25.02.2021

Damit der schwere Start ins Leben gelingt

Seit über 20 Jahren hilft die Kinderkrebshilfe Königswinkel an Krebs erkrankten Kindern sowie deren Familien und unterstützt zugleich regelmäßig die Kliniken im Allgäu. Nun konnte durch eine Spende in Höhe von 5.700 Euro ein spezielles Fahrgestell für den Transportbrutkasten der Kinderklinik Kaufbeuren angeschafft werden.

Freuen sich über das passende Transportgestell (hier in gelb) – v.l.n.r.: Stationsleitung Gudrun Meirich, Pflegedienstleitung Andrea Lehmann, Vorstand Ute A. Sperling, Leitender Oberarzt Dr. Jörg Stephanus Franke, Präsident der Kinderkrebshilfe Königswinkel Dr. Rainer Karg, Chefarzt der Kinderklinik PD Dr. Markus Rauchenzauner

Frühgeborene verbringen ihre ersten Lebenswochen überwiegend in Inkubatoren („Brutkästen“). Wenn ein Neugeborenes zu früh oder mit gravierenden gesundheitlichen Problemen das Licht der Welt erblickt, ist eine Verlegung in ein Perinatalzentrum ein lebensnotwendiger Schritt. Regelmäßig werden in das Klinikum Kaufbeuren als Perinatalzentrum Level 3 Frühgeborene oder kranke Neugeborene aus Füssen und Schongau eingeliefert oder an umliegende Kliniken mit Level 1weiterverlegt. Sobald feststeht, dass ein kleiner Patient per Rettungswagen verlegt werden soll, kommen die speziell ausgestatteten Transportinkubatoren für Früh- und Neugeborenen zum Einsatz.

Das Klinikum Kaufbeuren besitzt zwar einen Transportinkubator, jedoch ist das bisherige Fahrgestell nicht für die Rettungswägen vom BRK-Ostallgäu konzipiert. „Bei jedem Transport müssen wir das schwere Gestell kompliziert umbauen. Das ist nicht nur anstrengend und aufwendig, es verzögert vor allem die Transportzeit der kleinen Patienten.“ berichtet der leitende Oberarzt und Neonatologe Dr. Jörg Stephanus Franke.

Da das spezielle Fahrgestell kaum über andere Mittel finanziert werden kann springt die Kinderkrebshilfe Königswinkel ein und besorgt das dringend notwendige, spezielle Fahrgestell. „Wir unterstützen grundsätzlich alles, was den Kindern hilft. Bei uns gibt es keine Verwaltungskosten, denn jede Spende geht vollständig an die kranken Kinder weiter.“ betont der Präsident Dr. Rainer Karg. Weit über 3 Millionen Euro haben er und seine Mitstreiter seit 1999 durch Aktivitäten und vor allem Spenden gesammelt und sie an über 200 Familien und medizinische Einrichtungen verteilt.

Bei der Spendenübergabe dankte der Chefarzt der Kinderklinik PD Dr. Markus Rauchenzauner dem Präsidenten der Kinderkrebshilfe für die unkomplizierte Art, so großzügige Spenden auf kurzem Wege bereitzustellen. „Das ist alles andere als selbstverständlich. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir dank der Zuwendung nun leichter und noch schneller helfen können. Für uns und vor allem für die ganz kleinen Patienten sind diese Investitionen von unschätzbaren Wert“, betont der Chefarzt.

„Wir sind dankbar für die seit vielen Jahren bestehende großzügige Unterstützung durch die Kinderkrebshilfe Königswinkel“, freut sich Vorstand Ute A. Sperling. Für Dr. Rainer Karg kommt das Geld genau da an, wo es gebraucht wird: „Unser Ziel ist es, dass jede Spende zu 100 Prozent schwerkranken Kindern aus der Region zu Gute kommt“, betont er. Seit Jahren gibt es eine gelebte Unterstützung und Kooperation mit der Kinderkrebshilfe Königswinkel, die auch die „Klinik Clowns“ im Klinikum Kaufbeuren mit einem 5-stelligen Betrag jährlich finanzieren.